«Ich träume von einem Haus an der Nordsee»

Was langweilt Sie am ­meisten? 
Arbeitsalltag, aber das lässt sich ja zum Glück in meiner Branche sehr gut vermeiden.

Was weckt Begeisterung? 
Ideen und Gespräche übers Reisen und das Entdecken von mir noch unbekannten Orten.

Was macht Sie glücklich?
Die Vorstellung, noch sehr lange das Glück zu geniessen eine gesunde Familie zu haben.

Was macht Sie traurig?
Machtlosigkeit gegenüber dem aktuellen Weltgeschehen.

Ihr bisher grösster Erfolg? 
Meine Position als jüngste Hoteldirektorin eines Fünf-Sterne-Hotels in der Schweiz.

Der grösste Flop?
Der Versuch zu studieren, um Lehrerin zu werden.

Ihre Lieblingsbeschäfti­gungen?
Möglichst alles an der frischen Luft. Wandern, Skifahren, ­Reiten, Yoga und Crossfit. Sehr kontrovers, aber das macht es gerade aus.

Was möchten Sie gerne ­können?
In der Zeit reisen.

Welchen Traum würden Sie sich gern erfüllen? 
Ein Haus an der Nordsee kaufen. Direkt am Strand in den wilden Dünen von Norddeutschland oder Dänemark.

Ihr grösster Wunsch?
Noch lange ein gesundes Leben führen können.

Ein Jahr lang Ferien – was würden Sie tun? 
Eine Kreuzfahrt rund um die Welt zusammen mit meinem Partner, der das Entdecken ebenso liebt.

Welche drei lebenden ­Persönlichkeiten bewundern Sie am meisten?
Taylor Swift, einfach weil ich ein grosser Fan bin. Meinen neuen Chef Marco Zanolari für seinen Unternehmergeist und die Art, Dinge anzupacken. Meine Mutter, die mit mir zehn Kinder grossgezogen hat, davon sieben Jungs. 

Mit welcher Persönlichkeit würden Sie gern einen Abend verbringen?
Am liebsten mit der 20-jährigen Version von mir selbst.

Was wäre das Thema?
Ich würde versuchen, mir ein paar Flausen aus dem Kopf zu schlagen und mir raten, nicht immer so ernst und streng mit mir selbst zu sein.

Ist Ihr Leben heute spannender als vor zehn Jahren?
Definitiv zielorientierter, aber auch lockerer. Vor zehn Jahren hatte ich keine Ahnung, wo die Reise genau hingehen soll. 

Wo leben Sie am liebsten?
Tatsächlich in der Schweiz. Ich wohne in Küssnacht am Rigi, mein Partner ist in Zug und meine Arbeit in ­Thalwil und Zürich. Ich habe immer die drei schönsten Seen und die Berge vor der Nase. Was will man mehr.

Was haben Sie im Leben ­verpasst?
Ich sorge ständig dafür, dass das nicht passiert.

Als was würden Sie am ­liebsten wieder geboren ­werden?
Als ich selbst, um mein Leben noch bewusster zu erleben.

Ihr Lebensmotto?
Das Glas ist immer halbvoll.

Ihr Lieblingshotel – und warum?
Das «Severins Resort & Spa» auf Sylt und das «Castello del Sole» in Ascona. Beide Hotels haben denselben Effekt auf mich: Entschleunigung in Rekordzeit.

Ihr Lieblingsrestaurant – und warum?
Die Bauernschänke im Zürcher Niederdorf. Mein bester Kollege Thomas Brandner ist dort Küchenchef. Man fühlt sich jedes Mal wie zu Hause und es ist einfach absolut fein. 

Was soll man später einmal von Ihnen sagen?
Ich stelle mir vor, meine ­Familie und Freunde sagen einmal: «Die Madeleine war einfach immer positiv drauf und für jeden Spass zu haben.»

 

Madeleine Löhner
Die 32-jährige gelernte Sommelière wuchs im schmucken oberösterreichischen Städtchen Schärding am Inn auf. Internationale Erfahrung ­sammelte sie in leitenden Positionen unter anderem bei Johannes King auf Sylt, im «Boca Grande» in Barcelona und im Restaurant Elements in Lagos. Vor acht Jahren wechselte sie als Restaurantmanagerin und Sommelière ins Restaurant Focus (zwei Michelin-Sterne) im Park Hotel Vitznau. In gleicher Position arbeitete sie danach im Restaurant Neue Taverne in Zürich (ein Stern) und gründete danach das trendige Restaurant & Bar HYG in Weggis, wo sie Geschäfts­führerin und Sommelière war. Im Januar dieses Jahres wurde sie vom Living Circle als Managing Director ­Ope­rations ins Fünf-Sterne-Superior-Hotel Alex Lake Zürich in Thalwil berufen. Mit 32 Jahren ist Madeleine Löhner die jüngste Hotel­direktorin der Schweiz.

Zurück zu den Artikeln

Hinterlasse einen Kommentar