Berghotel Mettmen gewinnt Prix Montagne Publikumspreis

Der Prix Montagne Publikumspreis 2023 geht an das Berghotel Mettmen GL. Er ist mit 20 000 Franken dotiert und von der Schweizerischen Mobiliar Genossenschaft gestiftet. Der Hauptpreis Prix Montagne 2023 der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete und der Schweizer Berghilfe, dotiert mit 40 000 Franken, wurde der Wollspinnerei Vetsch in Pragg-Jenaz im Prättigau zugesprochen.

Das Berghotel Mettmen auf der Mett-menalp im Kanton Glarus steht mitten im ältesten Wildschutzgebiet Europas, im Freiberg Kärpf. Auf den Grundmauern einer ehemaligen Kantine hat das Ehepaar Sara und Romano Frei-Elmer das Hotel vor acht Jahren aufgebaut. Mit ihrer Herzlichkeit haben sie einen Begegnungsort für alle geschaffen, die es in die Berge zieht. 

Dass das Hotel auf Begeisterung stösst, zeigte sich in der Onlineabstimmung um den Publikumspreis. Das Berghotel Mettmen überzeugte eine Mehrheit der fast 11 000 Stimmenden. «Das Berghotel Mettmen ist ein wunderbares Projekt. Sara und Romano sind herzliche Gastgeber, die den Mut hatten, ihre Vision umzusetzen und mit ihrem Team Tag für Tag ihr Bestes geben. Das verdient grosse Anerkennung», würdigte Belinda Walther Weger, Leiterin Public Affairs und Nachhaltigkeit, Schweizerische Mobiliar Genossenschaft, die Preisträger.

Wolle nutzen statt wegwerfen
Die Wollspinnerei Vetsch aus Pragg-Jenaz im bündnerischen Prättigau wurde aus insgesamt 56 eingereichten und sechs nominierten Projekten ausgewählt. «Dass wir den Preis nun nach Hause nehmen dürfen, ist der absolute Wahnsinn», freute sich Christoph Vetsch, Inhaber und Geschäftsführer der Wollspin nerei Vetsch. Seit über 130 Jahren gibt es die Woll spinnerei Vetsch. Sie verarbeitet von der Roh-wolle bis zum fertigen Garnknäuel bis zu 15 Tonnen Wolle pro Jahr.

Für Jurypräsident Bernhard Russi ein würdiges Gewinnerprojekt: «Ohne die Wollspinnerei Vetsch müssten viele Landwirtschaftsbetriebe ihre Wolle ungenutzt wegwerfen. Die Spinnerei ist für die Region unentbehrlich und bewahrt ein traditionelles Handwerk.»

Cologna folgt auf Russi
Zum dreizehnten Mal zeichneten die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) und die Schweizer Berghilfe wirtschaftlich erfolgreiche Projekte und Unternehmen aus dem Berggebiet aus. Die Preisverleihung in Bern war die letzte von Bern-hard Russi nach dreizehn Jahren als Präsident der Jury des Prix Montagne. Ab 2024 wird der mehrfache Olympiasieger Dario Cologna das Ehrenamt über-nehmen. 

 

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