Hauptsache grün und idyllisch

Grüne Oasen und Rückzugsmöglichkeiten sind in der Hotellerie und Gastronomie im Trend. Nicht alle Hoteliers haben die Möglichkeit, ihren Gästen einen Garten oder einen Park zu bieten. Halb so schlimm: Mit den geeigneten Pflanzen lassen sich auch kleine Aussenräume begrünen, wie uns die Stadthotels zeigen.

Menschen begrünen ihre Balkone, mieten einen Schrebergarten und machen vermehrt Spaziergänge im Freien. Auch Städte haben die Biodiversität für Plätze und Strassen entdeckt. Gärten und Naturoasen sind gefragt. In unsicheren Zeiten wie den jetzigen sind grüne Oasen wichtiger denn je. Die IMAS in Linz hat im Auftrag eines Gartenprodukte-Herstellers zu diesem Thema eine empirische Studie verfasst. Diese zeigt, dass die Österreicherinnen und Österreicher noch mehr als bis-her ihre Zeit in grünen Aussenbereichen verbringen wollen. In der Schweiz dürfte das nicht anders sein. IMAS geht davon aus, dass Inflation, steigende Kosten und andauernde Klimakrise Treiber dieses Trends sind. Fakt ist, dass sich in einer idyllisch begrünten Fläche entspannter speisen und verweilen lässt. Pflanzen und Bäume vermitteln Ferienstimmung und Lebensfreude.


Wie werden Hoteldirektorinnen und Hoteliers diesem Trend nach mehr Grün gerecht? Hotels mit Grünflächen, Pärken oder Gärten sind privilegiert. Die Anlagen brauchen zwar viel Pflege, sie können jedoch ein USP sein und erholungssuchende Gäste anziehen. Hotels in Bergregionen brauchen meist keine eigenen Grünflä-chen, sie haben den Erholungsraum direkt vor oder hinter dem Haus. Für Stadthotels oder Hotels an Autobahnen ist es schwieriger, einen grünen Aussenraum herbeizuzaubern. Doch wie wichtig sind für diese Hotels bepflanzte Terrassen, Eingangsbereiche oder Fassaden? Die künstliche Intelligenz ChatGPT, stellvertretend für die Gästesicht, sagt dazu folgendes: «Es ist sehr wichtig, dass Stadthotels grüne Oasen aufweisen. In einer Stadt kann es oft hektisch und laut sein, und ein grüner Raum kann den Gästen eine willkommene Abwechslung bieten. Ein Hotelgarten oder eine Dachterrasse mit Pflanzen und Bäu-men kann eine entspannende Atmosphäre schaffen und den Gästen helfen, sich zu regenerieren. Darüber hinaus können grüne Oasen auch dazu beitragen, die Luft-qualität in der Umgebung zu verbessern und das Stadtbild zu verschönern. Ins-gesamt kann ein grüner Raum in einem Stadthotel dazu beitragen, dass sich die Gäste wohler fühlen und einen angeneh-meren Aufenthalt haben.» Dem ist nichts beizufügen.


So begrünen Altstadthotels

Das Hotel Restaurant Baseltor in der Solothurner Altstadt muss mit einer kleinen Grünfläche auskommen. Trotzdem wirken der Eingangsbereich und der Platz hinter dem Haus grün und lauschig. «Die Speise-karte und auch das Baseltor an sich ver-breiten einen mediterranen Charme. Da -her war es für uns naheliegend, mediter-rane Pflanzen einzusetzen», sagt Martin Unternährer, Betriebsleiter und Gastgeber des «Baseltors». «Vor allem auf der Südseite, wo es im Sommer heiss werden kann, fühlen sich unsere Palmen und Oliven-bäume sehr wohl. Hinter dem Haus steht eine grosse Linde, welche die Terrasse im Sommer wunderbar kühl hält.» Die Gäste schätzen diese Begrünung. «Unsere Pflanzen vermitteln ein wohliges Gefühl und Ferienstimmung», so der Gastgeber. Der Trend nach mehr Natürlichkeit setzt das «Baseltor» nicht nur im Freien, sondern auch in der Küche um. Küchenchefin Pia Camponovo, die seit Tag 1 im «Baseltor» arbeitet, setzt seit jeher auf saisonale Produkte aus der näheren Umgebung. Entsprechend plane sie ihre Menüs erst nach-dem sie sich über das Angebot ihrer Gemüselieferanten informiert habe. «Das meiste Gemüse stammt übrigens aus dem sieben Kilometer entfernten Attiswil.»


Auch das Hotel Dom liegt in der Altstadt, jedoch in der St. Galler Altstadt. Aktuell beschränkt sich die Begrünung des Hauses auf die Terrasse im ersten Stock, die gegen den Innenhof gerichtet ist. Doch nun hat die Direktion die GSI-Architekten beauftragt, im Rahmen des Leitbildes «Grünes Gallustal» eine neue grüne Oase zu planen. «Grünes Gallustal» ist ein innovatives Projekt mit dem Ziel, eine grüne und nachhaltige Umgebung in der Stadt St. Gallen zu schaffen. Es beinhaltet verschiedene Massnahmen, so soll unter anderem die Hitze in der Innenstadt durch die Schaffung von Grün- und Freiräumen reduziert werden. «Das Thema ökologische Nachhaltigkeit liegt uns sehr am Herzen. Zudem haben Grünflächen nachweislich positive Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen. Unsere Gäste und Mitarbeitenden sollen sich in unserem Haus noch wohler fühlen», so die Co-Hoteldirektorin Yvonne Fanconi. «Sobald die Baubewilligung vorliegt, wird das Projekt umgesetzt. In einem ersten Schritt begrünen wir die Hauptfassade an der Webergasse, und im Innenhof entsteht ein wunderschöner Garten mit Sträuchern, Stauden und Kräutern.»


«Mit der Begrünung möchte das Hotel Dom ein Zeichen setzen und seinen Teil beitragen zur Erschaffung von wertvollem Lebensraum und einer grösseren Bio-diversität im städtischen Raum», erklärt Céline Hummel, Landschaftsarchitektin im GSI-Team. «Die Bepflanzung wertet Aufenthaltsbereiche wie Aussenrestau-rant, Innenhof und Balkone sowohl atmosphärisch als auch klimatisch auf.» Das Begrünungs-Konzept sieht einheimische und standortgerechte Pflanzen vor, welche auf die einzelnen Bereiche und Gegebenheiten vor Ort abgestimmt sind. Die Arten-vielfalt spielt dabei eine zentrale Rolle. «Mit den unterschiedlich begrünten Le- bensbereichen sollen sowohl Habitate für Insekten, Reptilien und Vögel als auch ein reiches Nahrungsangebot für die Stadt-fauna geschaffen werden», so Céline Hum-mel. Am Anfang ist der Pflegeaufwand in -tensiver. «Es ist sehr wichtig, dass der Aussenraum, insbesondere die Begrünung in den ersten zwei bis drei Jahren engmaschiger und fachgerecht begleitet und entwickelt wird», betont die Gartenarchitektin. «Sobald sich die Bepflanzung etablieren und entfalten kann, reduziert sich auch der Pflegeaufwand.» Nach der Anwachsphase reicht je einen Pflegedurchgang im Frühjahr und im Herbst.

Pflanzen haben im Art Hotel Riposo, das in Asconas Fussgängerzone liegt, einen hohen Stellenwert. «Alljährlich erweitern wir unsere Pflanzensammlung. Denn es sind die Pflanzen und Blumen, die unser Hotel mit Leben füllen. Sie bringen Farbe und Frische ins Haus», sagt Direktor Lorenzo Studer. Seine Mutter habe ihm ihr Wissen über Pflanzen weitergegeben. «Sie kümmert sich um die Blumengestecke und gemeinsam gestalten wir unsere grüne Oase. Das besondere Mikroklima in Ascona erlaubt uns, Pflanzen zu berücksichtigen, die in der Schweiz sonst kaum verbreitet sind.» Der Fokus richtet sich auf eine mediterrane Bepflanzung mit Palmen, Zitrusbäumen, Olivenbäumen, Lavendel und Gewürzkräuter. Die Blumen und Pflanzen sollen die Gäste jedoch nicht nur optisch verwöhnen, sondern auch kulinarisch. «Aus den vielen Kumquats kocht meine Mutter Konfitüre und wir verarbeiten Kräuter und Blumen täglich in unserer Küche.» Der Pflegeaufwand, sagt Lorenzo Studer, sei nicht zu unterschätzen. «Aber die Pflanzen bringen dem Hotel so viel, dass sich der Aufwand lohnt.» Eine automatisierte Bewässerungsanlage sei eine Voraussetzung und die Pflanzen müssen täglich geschnitten und kontrolliert werden. «Hier bringt ein gut geschulter Gärtner, der mit den Bedürfnissen eines Hotels vertraut ist, erhebliche Vorteile.»

Garten im Haus und zwischen den Häusern

Das Atrium Hotel Blume in Baden hat seine grüne Oase gleich im Haus angelegt. Direktor Patrik Erne erzählt, wie er zu seinem grünen Daumen gekommen ist. «Mein Bruder und ich sind im Hotel aufgewachsen. Als meine Mutter noch lebte, pflegte sie die Blumen und Pflanzen im ganzen Hotel. Ich habe schon früh jeweils Kerne von Zitrusfrüchten oder irgendwelche Sämereien in die Töpfe gedrückt.» Die Affinität zu Pflanzen habe er also von seiner Mutter geerbt. Begrünt war das Atrium immer schon, einfach mit deutlich weniger Pflanzen als heute, hält der Direktor fest. «Die Pflanzen und der Brunnen im Atrium sorgen für ein sehr angenehmes Klima im Innenhof.» Eine Oase, die wenig Pflege benötigt. Einmal pro Woche brauchen die Pflanzen einen Schluck Wasser, im Sommer etwas mehr, und alle sechs Wochen erhalten sie etwas Dünger. Da die Lichtverhältnisse in den Etagen unterschiedlich ausfallen, wachsen nicht alle Pflanzen im ganzen Haus gleich gut. Auf der dritten Etage etwa gedeihen Orchideen optimal. «Das Atrium ist eines der grossen Highlights des Hotels und wird entsprechend häufig fotografiert», so der Direktor. Die Pflege der Pflanzen obliegt ihm persönlich, Gärtner brauche er keinen. «Die meisten Gäste zeigen sich überrascht, wenn sie das hören.»


Conny Husers grüne Oase hat in ihrem Betrieb eine wichtige Rolle inne. «Unser Hotel ist auf zwei Häuser verteilt, das kleine Gärtchen dazwischen ist für uns von immenser Bedeutung», betont die Gastgeberin im Hotel Schlüssel in Beckenried. «Wir nutzen diesen Grünbereich für den Service, das Abendessen und den Apéro. Nachmittags halten sich dort unsere Hotelgäste auf.» Entstanden ist die Anlage in Zusammenarbeit mit einem lokalen Landschaftsgärtner, jedoch sind in den letzten Jahren einige Anpassungen in Eigenregie vorgenommen worden. «Wir legen den Fokus auf eine einfache Pflege, auf einen bunten Mix aus Nutzpflanzen und Zierblumen. Die Kräuter aus dem Gar-ten verarbeiten wir in der Küche.» Einige Pflanzen dienen als Sichtschutz, da das Hotel mitten in einem Wohngebiet liegt. Die Bewässerung des Gärtchens gestalte sich besonders im Sommer sehr aufwendig, ebenso die Pflege des Rasens und der Pflanzen.


Das grüne Autobahnhotel

Für Autobahnhotels ist eine grüne Umgebung vor allem dann relevant, wenn sie auf verschiedene Gästesegmente setzen. Auch Matthias Knoche, Manager des Mövenpick Hotel Egerkingen, bietet seinen Gästen eine solche Oase. «Unsere Gäste sollen sich erholen, neue Energie tanken und frische Luft atmen können, um ihren meist stressigen Alltag gut meistern zu können.» Bei jedem Seminarraum gibt es einen nahegelegenen Ausgang ins Grüne, sei es im zweiten Stock, im Erdgeschoss oder im Untergeschoss, wo ein Biotop angelegt ist. Zudem ist die umliegende Jura Naturschutzzone rasch erreichbar. «Das Hotel liegt an einem Waldrand, von dort aus gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Natur aktiv zu erleben», hält Matthias Knoche fest. «Zum Beispiel kneippen in Egerkingen, Geocaching im Jura, der Vitaparcours rund um das Hotel oder die nahe gelegene Grillstelle.» Wer mag, kann sich im Hotel ein E-Bike leihen. «Mitten in der Schweiz, am Knotenpunkt der Autobahnen, im Grünen gelegen – das ist das Konzept unseres Hauses. Viele unserer Gäste sind auf der Durchreise oder wechseln von Sitzung zu Sitzung. Deshalb ist es uns enorm wichtig, im Freien einen ruhigen Grünbereich mit vielen Sitzmöglichkeiten zu bieten, wo auch mal eine Mail geschrieben oder einen Kaffee getrunken werden kann.» Die Be -grünung der Hotelumgebung, an welcher verschiedene Landschaftsgärtner beteiligt waren, fand etappenweise statt. «Wir haben uns für einheimische Pflanzen ent-schieden, sie kommen mit der Schweizer Witterung gut zurecht. Zudem spielt für uns auch die Nachhaltigkeit eine grosse Rolle», hält Matthias Knoche fest. Der Pflegeaufwand für die grosse Grünfläche sei jedoch sehr hoch. «In den Sommer-monaten beschäftigen wir einen Mitarbeiter, der sich um die ganze Begrünung kümmert und den Rasen, die Bäume sowie die Umgebung pflegt.»


«Das Bewusstsein für Naturnähe ist geschärft»


Die Gartengestalterin Anja Gut sagt im Interview, was es bei einer Begrünung zu beachten gilt. Sie und ihr Mann Michael Gut sind Inhaber der Hariyo GmbH in Ennetbaden und leiten an der ZHAW in Wädenswil den Lehrgang Gartengestaltung naturnah. Ihr Unter-nehmen hat sich auf die Gestaltung von individuellen naturnahen Freiräumen spezialisiert.


Anja Gut, wie wichtig sind Pflanzen im Aussen-bereich von Hotels und Restaurants?

Ein Strassencafé bringt andere Voraussetzungen mit als ein im Innenhof gelegener Aussenbereich eines Restaurants oder eine Hotelanlage im Grünen mit Bergsicht. Grundsätzlich wird von Erholungssuchenden gerne die Natur aufgesucht. Ein grüner Aussenbereich wirkt entspannend und wohltuend. Gut gestaltet kann er auch dazu beitragen, die Gäste von der Umgebung abzuschirmen und in eine Oase zu versetzen. Nicht zu unterschätzen ist die Wirkung von natürlichem Schatten. Ein Blätterdach weist andere Qualitäten auf als ein Sonnenschirm, wo sich je nach Exposition die Hitze stauen kann.


Können auch naturnahe und insektenfreundliche Pflanzen eingesetzt werden?

Gerade in der heutigen Zeit ist das Bewusstsein für Naturnähe in der Bevölkerung geschärft. Vielerorts wird dieser Trend bewusst als Marketingmittel eingesetzt. Das Interesse und Verständnis sind gewachsen und es wird positiv gewertet, wenn sich eine Unternehmung grün positioniert und sich für Biodiversität einsetzt.


Darf’s auch wild sein?

Der Begriff «wild» wird sehr individuell aufgefasst. Aber ja, unbedingt darf es wild sein. Eine gepflegte Wildnis in Kombination mit zum Beispiel einer grosszügigen ruhigen Belagsfläche kann gestalterisch eine sehr spannende Wirkung haben.


Wie lässt sich eine idyllische grüne Oase bei einem Stadthotel realisieren?

In der Stadt wird es sicherlich eine Frage des Platzes sein, der Bodenbeschaffenheit und der Anbindung an den umgebenden Aussenraum. Vielleicht reicht schon ein schöner, mehrstämmiger Solitärbaum für ein spannendes Raumgefühl. Oder eine begrünte Wand, die gekonnt in Szene gesetzt ist. Eine dezente Auflockerung der Belagsflächen mit eingelegten Pflanzflächen kann ebenfalls wirkungsvoll sein. Als mobile oder temporäre Lösung bieten sich Pflanzgefässe an. Grundsätzlich gibt es mit Kreativität und etwas Mut zur Individualität immer eine Möglichkeit, eine grüne Oase zu schaffen.


Welche Kletterpflanzen sind unschädlich für die Fassaden?

Bei den Kletterpflanzen gilt es, sich im Vorfeld gut über deren Eigenschaften beraten zu lassen. Insbesondere das Wuchsverhalten, der Platzbedarf, die Standortansprüche und der Bedarf an Rankhilfen sind sehr individuell.

Es gibt sehr schöne Ausführungsmöglichkeiten. Etwa ein Rank element der Fassade vorzulagern, zum Beispiel in Ausführung mit Stahlseilen, Webnetzen oder Holzlamellen.


Sind Pflanzentröge eine taugliche Alternative?

Pflanztröge sind eine sehr willkommene Alternative gerade in Bereichen, wo entweder der Boden fehlt oder eine mobile Lösung zur Raumbildung gesucht ist. Bei den Pflanztrögen ist das Thema Bewässerung nicht zu unter-schätzen, da sie oftmals auch exponiert platziert sind. Die Bewässerung kann manuell erfolgen oder man zieht von Anfang an eine automatische Bewässerungslösung in Betracht.


Welche Pflege brauchen diese Oasen?

Der Pflegeaufwand ist unbedingt zu thematisieren. Um den Mehrwert eines begrünten Aussenraumes auszuschöpfen, kommt man um eine Pflege nicht umhin. Idealerweise sollte das Thema bei einer professionellen Aussenraum-beratung früh zur Sprache kommen, damit das Unter-nehmen die Pflege, sei es durch eine Gartenpflegefirma oder durch eigene Mitarbeiter, mitberücksichtigen kann.


Welche Pflanzen kommen mit wenig Erde aus?

Eine professionelle Pflanzberatung beinhaltet viele Fak-toren wie Lichteinfall, Bodenbeschaffenheit und Feuchtig-keitshaushalt. Für nahezu jeden Standort gibt es eine Pflanzengesellschaft, die sich den Gegebenheiten ent-sprechend anpassen und voll entfalten kann. Bei einem exponierten Standort mit wenig Bodenaufbau könnte man zum Beispiel Thymianarten einsetzen. Diese sind anspruchslos, teils sehr blühfreudig und bilden schöne sogenannte Polster. Und als Pluspunkt können die Kräuter auch in der Küche verwendet werden.

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